Donnerstag, 15. September 2011

Osloooo!

 

Wie schon berichtet war ich in Oslo, aber nicht wirklich um Oslo zu entdecken, sondern um die Familie kennenzulernen und bei der Konfirmation meiner Gastcousine Idun dabei zu sein. Wir flogen freitagabends von Volda-Ørsta (etwa 40min von Eid) zum Osloer Flughafen Gardermoen, den ich ja jetzt quasi schon als meine 2. Heimat bezeichnen kann ;)! Vom Gardermoen aus nahmen wir den Bus in Richtung Innenstadt, wo uns Freunde von meinen Gasteltern, bei denen wir schlafen sollten, abholten. Die beiden hatten ein richtig schoenes Haus und ein total suessen Hund, und zu allererst assen wir natuerlich ‚Abendessen‘ (Kekse mit Kaese und Marmelade, richtig lecker und typisch norwegisch!).                 Am naechsten Morgen machten wir uns fertig und ich konnte kurz meine Gastschwester Solveig kennenlernen, die mit ihren beiden kleinen Soehnen Alexander und Henrik vorbeikam. Nachdem wir uns schick gemacht haben (ich in einen normalen Kleid, meine Gasteltern dagegen in der wunderschoenen, typisch norwegischen Tracht) ging es dann los. Zuerst in die Kirche, dann zum Restaurant, das sich in er Naehe des Holmenkollen befindet. Die Zeremonie in der Kirche laeuft etwa genauso ab wie in Deutschland, nur, dass die Konfirmanten aktiver am Gottesdienst beteiligt sind. Im Restaurant lernte ich dann meine anderen drei Gastbrueder Helge, Andreas und Harald kennen. Ich mag alle total, obwohl sie ja schon mind. 10 Jahre aelter sind als ich. Andreas spricht z.B. fluessig Deutsch und Harald spielt in einer richtig guten Band die wohl bekannt ist in Norwegen (Øya-Festival Oslo). Mit ihm konnte ich mich dann ueber die unbekanntesten Bands unterhalten.. er kannte wirklich fast alle! Natuerlich lernte ich auch den Rest der Familie kennen (und das sind echt viele!). Es wurden viele Fragen gestellt, und viele Fragen beantwortet. In Norwegen werden ausserdem Reden von einzelnen Familienmitglieder gehalten. Ich hab zwar fast nichts verstanden, aber eine Rede hat mich wirklich sehr beeindruckt: Olav, mein Gastcousin, hat eine Behinderung, und er haelt auch auf jeder Feier eine Rede, was er wirklich gut kann! Ich hab mit ihm geredet und er hat erzaelht, dass er Jens Stoltenberg im Fernseh beobachtet und versucht sich seine Gestik und Mimik anzueignen. Und das hat er wirklich gut hinbekommen! Er wirkt wie ein professioneller Redner! Auch die anderen waren richtig stolz auf ihn. In Norwegen haben Menschen mit Behinderung viel bessere Chance ein normales Leben zu leben: Sie gehen auf die selbe Schule wie Menschen ohne Behinderung, werden deutlich besser von Einrichtungen unterstuetzt, und sie werden auch irgendwie besser behandelt, finde ich.
Am naechsten Tag assen wir noch Mittag mit allen und reisten dann ziemlich aufen letzten Druecker und in aller Hektik ab, um unseren Flieger am Gardermoen zu bekommen. Irgendwann abends waren wir dann zu Hause und tranken eine ‚Sjokolade‘, bevor es dann ins Bett ging.                                                                Ich hatte ein anstrengendes, aber wunderbares Wochenende mit meiner ganzen Familie hier!

x laura

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